fbpx

„Ein Sommer wie damals“ beim KlassikFestival Schloss Kirchstetten

Rossinis märchenhafte Oper „La Cenerentola“ als Herzstück im Spielplan 2022

So unmittelbar, ursprünglich und leichtfüßig wie beim KlassikFestival Schloss Kirchstetten ist Oper nirgendwo sonst erlebbar. Hier, im nördlichen Weinviertel, haben sich Intendant Stephan Gartner und sein Team ganz dem italienischen Belcanto verschrieben. Am 1. August eröffnet Gioachino Rossinis berühmteste Oper „La Cenerentola“ die diesjährige Programmreihe „Sommerklänge“. Damit kehrt die Oper an ihren vertrauten Schauplatz zurück, den Maulpertsch-Saal. Drei musikalisch einzigartige Open-Air Konzerte im Ehrenhof folgen noch im August.

Basierend auf einem der ältesten und bekanntesten Märchenstoffe, dem Aschenputtel, ist es Cenerentola, die trotz der Erniedrigung durch den Stiefvater und die Stiefschwestern, daran glaubt, dass Güte und ein reines Herz alle Widrigkeiten besiegen können. Mit dieser zauberhaften Geschichte beschreitet das KlassikFestival Schloss Kirchstetten seine Spielzeit 2022, die nach über zwei Jahren Pandemie bewusst eine gewisse märchenhafte Leichtigkeit transportieren soll, wie Stephan Gartner verrät: „Szenisch wie musikalisch wird unsere La Cenerentola-Produktion das Publikum im 230. Geburtsjahr des Vielschreibers Rossini garantiert in eine zauberhafte Märchenwelt entführen. Die Oper steht für mich aber auch dafür, dass Unterdrückung und Ungerechtigkeit letztlich niemals die Oberhand behalten können. Diesem Gedanken möchte ich gerade jetzt festen Glauben schenken!“, betont der Intendant.

Rückkehr in das „Kleinste Opernhaus Österreichs“

Nach einjährigem Intermezzo, in dem die Oper aus Präventionsgründen in den Ehrenhof von Schloss Kirchstetten übersiedelt ist, bedeutet das Jahr 2022 einen Wechsel zurück an den originären und beim Publikum beliebten Schauplatz der Kirchstetter Oper – in das „Kleinste Opernhaus Österreichs“. „Wir sind in der glücklichen Lage, mit dem Maulpertsch-Saal einen der herausragendsten Konzertsäle des Weinviertels bespielen zu dürfen. Die Rückkehr an diese besondere Wirkungsstätte ist für uns daher mit großen Emotionen verbunden. Für das Publikum, aber auch uns selbst als Kulturschaffende, soll 2022 wieder „ein Sommer wie damals“ werden.“, so Stephan Gartner, der hinzufügt: „Der Ausblick auf eine Saisonvorbereitung, bei die Konzentration auf den kreativen Entstehungsprozess wieder ganz im Mittelpunkt stehen kann, und nicht die Ausarbeitung aller erdenklichen Varianten an Sicherheitskonzepten, ist schon sehr wohltuend!“

Gesamterlebnis mit Publikumslieblingen

Maximal 160 Besucher können in Kirchstetten einer Vorstellung beiwohnen. Der künstlerische Anspruch hinter diesem intimen Setting ist es, Oper mit der größtmöglichen Unmittelbarkeit zugänglich und erlebbar zu machen. „Anstatt überbordender Technik und Requisiten stehen die Musik, die Stimmen, die Ausdrucksstärke der Sängerinnen und Sänger sowie die einzigartige Nähe zu ihnen im Zentrum.“, gibt Gartner Einblick. Das Gesamterlebnis Belcanto ist es, was man beim KlassikFestival mit allen Sinnen spürbar machen möchte. Dafür sorgt bei „La Cenerentola“ neuerlich Regisseur Richard Panzenböck, der mit seinen Kirchstetter Inszenierungen bereits in den vergangenen Jahren für Furore sorgte. Für die musikalische Leitung der 1817 im Teatro Valle in Rom uraufgeführten Oper zeichnet mit Hooman Khalatbari ebenfalls eine künstlerische Persönlichkeit verantwortlich, die Kirchstetten als Opernspielort wesentlich mitaufgebaut hat. Opernfreunde kennen den im Iran geborenen Dirigenten u.a. aus dem Grazer Opernhaus.

Auch im Solisten-Ensemble gibt es in der am 1. August beginnenden Opernspielzeit ein Wiedersehen mit Kirchstetter Publikumslieblingen, wie Stephan Gartner verrät: „Besonders freuen wir uns schon auf die unnachahmliche Komik von Daniele Macciantelli als Don Magnifico oder den stimmgewaltigen Sopran von Dora Garciduenas als Clorinda. Beide haben beim KlassikFestival Schloss Kirchstetten bereits mehrfach für Begeisterung gesorgt.“